4 Landgasthof Güby
Zwischen Eckernförde und Schleswig liegt nahe des Golfclubs an der Schlei der traditionsreiche Landgasthof von Familie Jebe-Öhlerich. Mit seinen 3***-Zimmern und -Ferienwohnungen ist er schöner Ausgangspunkt für Urlaubstage am Ostseefjord Schlei; im Restaurant Schlei-Liesel sowie auf der Gartenterrasse verwöhnt Küchenchef Frank Jebe-Öhlerich Genießer mit einer ambitionierten regionalen Frischeküche und nordischen Köstlichkeiten der Saison. Beliebt: die kulinarischen Veranstaltungen – und der große Saal für Feste mit bis zu 120 Gästen.
Capreolus – der Feinschmecker auf dem Teller
Rehe sind „Nascher“, ausgesprochen wählerische Genießer, die entsprechend der Jahreszeit ihr Futter wechseln. Dabei verschmähen sie auch Gartenblumen wie Rosenknospen, Stiefmütterchen oder Phlox nicht – mancher Gartenbesitzer weiß davon ein Lied zu singen... Gärten (indogermanisch „gher“) sind von jeher mit Zäunen, Hecken und Mauern „umgrenzte Bezirke“, die Interessen und Lebensbereiche von Mensch und Tier trennen – theoretisch.
Wegen ihres zierlichen Körperbaus können die Rehe auch dichtes Gebüsch bei der Futtersuche oder auf der Flucht durchdringen, ausdauernde Läufer sind sie allerdings nicht. Aber das ist auch nicht nötig, seit ihre natürlichen Fressfeinde wie Luchs und Wolf nahezu ausgestorben sind.
Gourmets allerdings schätzen zunehmend ihr zartes Fleisch, besonders wenn es sich um wild lebende Rehe handelt, die sich an der Vielfalt der Kräuter und Gräser satt fressen konnten, die die Natur bereit hält. Kitze (bis zum ersten Lebensjahr) und Spießbock bzw. Schmalreh (im zweiten Lebensjahr) haben besonders zartes Fleisch, während Tiere ab dem dritten Lebensjahr eigentlich zu zäh für die Bratröhre sind.
Früher schätze man nicht nur das Fleisch, sondern verarbeitete auch die Haut für Stuhlbezüge, Polster und Satteldecken. Weiß gegerbt war das Rehleder feiner als Hirschleder und wurde zu Hosen und Handschuhen vernäht, wie man sie auch in den Sammlungen von Schloss Gottorf bewundern kann.